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Forderungspapier: Hitzeschutz in sozialen Organisationen, Einrichtungen und Diensten stärken

Der Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbands hat Forderungen zur Stärkung des Hitzeschutzes im Sozial- und Gesundheitswesen verabschiedet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Klimawandel als die größte Bedrohung für die menschliche Gesundheit ein und unterstreicht vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Extreme Hitzeereignisse bedrohen zunehmend die Gesundheit von Menschen weltweit. Auch in Deutschland nehmen Hitzewellen zu und führen zu einer erhöhten Krankheitslast sowie Mortalität. Durch entsprechende verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen muss hier besser gegengesteuert werden. Insbesondere vulnerable Personengruppen, wie z.B. ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder hitzesensiblen Symptomatiken, Säuglinge und Kinder, sind durch extreme Temperaturen gesundheitlich besonders stark gefährdet. Zudem zeigen sich deutliche soziale Unterschiede in der Belastung, Sensitivität und Anpassungsfähigkeit gegenüber Hitzewellen: u.a. der Wohnort und die Wohnverhältnisse, die Art der Arbeitstätigkeit, die physische und psychische Konstitution oder generelle Informations-/ Sprachbarrieren entscheiden über das Ausmaß der Auswirkungen hitzebedingter Gesundheitsbelastungen. Dies führt bereits jetzt dazu, dass Extremwetterereignisse, wie z. B. Hitzewellen, nicht nur die Gesundheit gefährden, sondern auch soziale Ungleichheiten verschärfen.

In einer aktuellen Positionierung fordert der Paritätische verlässliche und nachhaltige Finanzierung und Unterstützung für soziale Organisationen, Einrichtungen und Dienste, um einen umfassenden Hitzeschutz in der Praxis umzusetzen.

Das Forderungspapier "Hitzeschutz in sozialen Organisationen, Einrichtungen und Diensten durch verlässliche und nachhaltige Finanzierung und Unterstützung stärken" als PDF steht hier zum Download bereit.