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Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2020

Zensus 2022

Im Rahmen des Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Mit dem Zensus 2022 nimmt Deutschland an einer EU-weiten Zensusrunde teil, die seit 2011 alle zehn Jahre stattfinden soll. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde er um ein Jahr, auf 2022 verschoben. Am 15. Mai starten die Befragungen.

In Deutschland ist der Zensus 2022 eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. Die Mehrheit der Bevölkerung muss daher persönlich keine Auskunft leisten. Für Wohnungen und Gebäude gibt es keine flächendeckenden Register. Daher werden etwa 17,5 Mio. Besitzerinnen und Besitzer von Eigentumswohnungen oder Wohngebäuden in Deutschland postalisch befragt.

Eine weitere Befragung betrifft Wohnheime (z.B. Studierendenwohnheime) und Gemeinschaftsunterkünfte. Zu den Gemeinschaftsunterkünften zählen beispielsweise Alten- und Pflegeheime, psychiatrische Einrichtungen, Justizvollzugsanstalten oder Gemeinschaftsunterkünfte von Flüchtlingen. Es wird angenommen, dass die Register hier besonders ungenau sind, weil es häufig zu Umzügen kommt. Bei allen Bewohnerinnen und Bewohnern in Wohnheimen oder Gemeinschaftsunterkünften wird daher eine Vollerhebung durchgeführt. Der Fragebogen für Gemeinschaftsunterkünfte ist von der Einrichtungsleitung auszufüllen. Ein Musterfragebogen für Gemeinschaftsunterkünfte ist im Vorfeld einsehbar.

Grundlage für die Durchführung ist das Zensusgesetz. Weitere Informationen zum Zensus 2022 finden Sie hier.