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Flucht und Menschenhandel

Der Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. (KOK e.V.) veröffentlicht Policy Paper "Flucht und Menschenhandel - Betroffene erkennen, unterstützen und schützen"

Das vom KOK e.V. veröffentlichte Policy Paper wirft einen genaueren Blick auf die gegenwärtige Situation und aktuelle Entwicklungen im Bereich Menschenhandel im Kontext von Flucht in Deutschland. Gleichzeitig bietet es Informationen zu den Orten der Ausbeutung und den Herkunftsländern der Betroffenen. Abschließend werden Handlungsempfehlungen an Bund und Länder sowie das deutsche Unterstützungssystem für Betroffene von Menschenhandel aufgestellt.

Eine Erkenntnis des Policy Papers ist, dass eine Zunahme von Betroffenen von Menschenhandel im Kontext von Flucht in den vergangenen zwei Jahren festgestellt werden kann, dies jedoch hauptsächlich in der steigenden Zahl von Westafrikaner_innen begründet liegt. Die Mehrzahl der Betroffenen wurde dabei auf dem Fluchtweg ausgebeutet. Eine große Herausforderung bestehe darin, alle Akteure, die Geflüchtete beraten und unterstützen, zu Indikatoren des Menschenhandel zu sensibilisieren und über spezialisierte Fachberatungsstellen zu informieren. Ein Fazit des Policy Papers ist, dass in Regionen und Kommunen, in denen Kooperationen bestehen, mehr Betroffene identifiziert werden.

Das Policy Paper finden Sie hier:
KOK Policy Paper.pdfKOK Policy Paper.pdf