#ArmutAbschaffen

Bürgergeld: Regelsatz für 2025
Beim Bürgergeld bleibt 2025 leider alles beim Alten: Der Regelsatz wird weiterhin kleingerechnet. Er deckt nicht den wahren Bedarf. Er schützt nicht vor Armut. Trotz steigender Preise gibt es nicht einmal einen Inflationsausgleich. Das treibt die soziale Spaltung weiter voran!
50,50 Euro sind für Mobilität vorgesehen. Das reicht nicht mal für das Deutschlandticket. Wird jedoch ein Jobcentertermin verpasst, weil das Geld für die Fahrkarte fehlt, drohen Sanktionen. Ein Teufelskreis der Armut.
Essen und Trinken außer Haus wird beim Bürgergeld nicht eingepreist. Bürgergeldbeziehende sollen zu Hause essen. Das heißt: Es reicht nicht für süße Kindheitserinnerungen wie dem Eis im Schwimmbad. Das Bürgergeld steht auch im neuen Jahr für Ausgrenzung und Spaltung: Soziale Teilhabe ist nicht erwünscht – das gilt selbst für Kinder.
Dazu Dr. Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes:
Der Regelsatz deckt nicht die grundlegenden Bedarfe. Er wurde kleingerechnet und reicht nicht für eine gesunde Ernährung oder echte soziale Teilhabe. Trotz steigender Preise gibt es 2025 nicht einmal einen Inflationsausgleich.
Aktuelles zur Kampagne #ArmutAbschaffen
Bündnis-Aufruf: Für soziale Sicherheit und gerechte Verteilung
Mit einem gemeinsamen Aufruf kritisiert ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, dem Mieterbund, Pro Asyl und… weiterlesen
Neue Expertise zu Wohnarmut
5,4 Millionen Menschen mehr von Armut betroffen als gedacht. Die Paritätische Wohnarmuts-Berechnung macht ein bislang unsichtbares Ausmaß der Armut… weiterlesen
Gemeinsam für sozial gerechten Klimaschutz: Wir starten mit dem Klimageld!
Mit einem breiten ökosozialen Bündnis startet der Paritätische eine Kampagne für die sofortige Einführung des Klimagelds. Das Besondere: Das… weiterlesen
Rückblick: Vergangene Aktionen im Rahmen der Kampagne #ArmutAbschaffen
Bündnis-Aufruf: Für soziale Sicherheit und gerechte Verteilung
Mit einem gemeinsamen Aufruf kritisiert ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, dem Mieterbund, Pro Asyl und Erwerbslosen-Initiativen Forderungen nach sozialen Kürzungen und verurteilt die aktuelle Stimmungsmache gegenüber schutz- und hilfebedürftigen Menschen scharf.
Für soziale Sicherheit und eine gerechte Verteilung – gegen Sozialstaatsabbau und Hetze gegen Leistungsberechtigte
"Der Sozialstaat ist ein wesentliches Fundament der Gesellschaft in Deutschland. Der Sozialstaat gewährleistet soziale Sicherheit, unterstützt eine gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums und ist die Grundlage des demokratischen und friedlichen Zusammenlebens. Der Sozialstaat organisiert Solidarität unter gleichberechtigten Bürgerinnen und Bürgern und bringt zum Ausdruck: wir stehen füreinander ein. Das gebietet unsere Verfassung und das ist gut so! Demokratie und soziale Grundrechte gehören zusammen.
Ein guter Sozialstaat umfasst tariflich entlohnte und sichere Erwerbsarbeit, verlässliche Absicherung für die Wechselfälle des Lebens, Schutz gegen Armut und Unterstützung durch soziale Dienste und Infrastrukturen. Ein integraler Bestandteil des Sozialstaates sind die Leistungen der Grundsicherung. Sie sollen als unteres Netz im Bedarfsfall ein menschenwürdiges Existenzminimum garantieren.
Aktuell ist der Sozialstaat bedroht. So wird gefordert, zur Haushaltskonsolidierung Sozialleistungen zu kürzen oder gar das Bürgergeld abzuschaffen. Wir stellen uns allen Forderungen entgegen, die den Sozialstaat in einem seiner Bestandteile beschädigen. Wir stehen gemeinsam gegen die Prekarisierung von Arbeit, den Abbau von Leistungen der Renten-, Kranken- oder Pflegeversicherung, gegen Leistungskürzungen bei den Ärmsten unserer Gesellschaft und gegen Kürzungen bei den sozialen Dienstleistungen.
Wir stehen für gesamtgesellschaftliche Solidarität. Solidarität darf nicht vor den Wohlhabenden Halt machen: Starke Schultern müssen stärker in die Verantwortung genommen werden. Haushaltskonsolidierung darf nicht zu Lasten des Sozialen gehen.
Fast eine Million Erwerbstätige mit geringem Einkommen, u.a. viele Solo-Selbstständige, müssen mit Bürgergeld aufstocken. Bei geringen Löhnen reichen die Leistungen der Sozialversicherung nicht immer zum Leben. Viele Erwerbsgeminderte und Altersrentner*innen leben in Armut und sind auf Grundsicherung angewiesen. Viele Menschen werden arm, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum finden.
Insbesondere stellen wir uns gegen Hetze sowie abwertende und ausgrenzende Diskurse gegenüber Bürgergeldbeziehenden und Geflüchteten. Alle Erwerbstätigen und alle Menschen ohne hinreichendes Einkommen brauchen Solidarität, soziale Sicherheit und einen verlässlichen Schutz vor Armut – erst recht in Zeiten des Umbruchs, der Transformation und der Verunsicherung.
Wir stellen fest und fordern:
Gegen unzureichendes Erwerbseinkommen hilft keine Stimmungsmache gegen die Bezieher*innen von Grundsicherungsleistungen, sondern höhere Löhne und bessere Honorare. Die Tarifbindung muss gestärkt werden. Der Mindestlohn muss deutlich angehoben werden.
Der soziale Ausgleich bei den Sozialversicherungen muss ausgebaut werden: wer entsprechend einzahlt, muss auch bei Arbeitslosigkeit, im Alter oder Erwerbsminderung und beim Bezug von Krankengeld auskömmliche Leistungen erhalten. Zur Vermeidung von Altersarmut müssen Lücken in der Erwerbsbiografie geschlossen und das Rentenniveau angehoben, zumindest aber stabilisiert werden.
Die Leistungen der Grundsicherung müssen ein menschenwürdiges Existenzminimum garantieren und bei allen berechtigten Personen ankommen. Die aktuellen Leistungen sind zu niedrig und müssen auf den Prüfstand. Die Nullrunde 2025 führt zu Kaufkraftverlusten. Armut wird nicht verhindert.
Soziale und berufliche Teilhabe muss für alle Menschen möglich sein. Beratung, Unterstützung, Weiterbildung und ggf. auch ein öffentlich geförderter Arbeitsplatz sind erfolgreiche Wege, um Erwerbslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dafür brauchen die Jobcenter mehr Geld.Wer dieses Geld verweigert, der spart nicht, sondern verschiebt Probleme in die Zukunft. Arbeitsförderung ist eine Zukunftsinvestition! Die ständigen Sanktionsdebatten helfen dagegen nicht bei der Förderung, sondern stigmatisieren und grenzen aus.
Wohnen ist ein Menschenrecht und essenzielles Element eines menschenwürdigen Lebens. Ein hinreichendes Angebot an bezahlbaren Wohnungen ist durch einen stärkeren öffentlichen Wohnungsbau herzustellen, um den Wohnungsmarkt zu entspannen. Es braucht gesetzliche Regelungen, um den Anstieg der Mieten wirksam zu begrenzen. Das entlastet auch die öffentlichen Haushalte."
Aufruf von:
Gemeinsamer Aufruf von AWO Bundesverband e.V., Deutscher Caritasverband e.V. , Diakonie Deutschland, Der Paritätische Gesamtverband, SoVD, VdK, Volkssolidarität, DGB, ver.di, IG Metall, Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen (KOS), Bündnis AufRecht bestehen, Arbeitslosenhilfe Oldenburg e.V., Tacheles e.V., Sanktionsfrei, Deutscher Mieterbund, Pro Asyl, Tafel Deutschland e.V., Zukunftsforum Familie e.V.
Stimmen von den beteiligten Organisationen und Gruppen
Michael Groß, Arbeiterwohlfahrt (AWO), Präsident
„Bei unseren Trägern der Arbeitsmarktförderung sehen wir, dass der soziale Arbeitsmarkt Wirkung zeigt: Menschen erfahren soziale Teilhabe und werden an den ersten Arbeitsmarkt herangeführt. Für einen starken Sozialstaat braucht es aber auch eine verlässliche Ausstattung der Arbeitsmarktförderung. Daher fordern wir ein auskömmliches Budget für Arbeitsmarkteingliederung im Bürgergeld statt unbegründeter Hetze gegen Langzeitarbeitslose.“
Eva-Maria Welskop-Deffaa, Deutscher Caritas-Verband e.V., Präsidentin
„Wir leben in einer Welt, in der jeder und jede jederzeit von Lebensrisiken aller Art getroffen werden kann. Daher braucht es eine Sozialpolitik, die verpflichtende Eigenvorsorge mit solidarischem Ausgleich in unserem Sozialversicherungssystem wirksam verbindet. Zusammen mit einer tragfähigen sozialen Infrastruktur ist die Sozialversicherung Herzstück unseres Sozialstaats. Die Caritas steht im Bündnis dafür ein, sie generationengerecht weiterzuentwickeln – zum Beispiel durch Einbeziehung prekär selbständig Tätiger in die Rentenversicherung. Nur so ist Altersarmut perspektivisch vermeidbar.“
Elke Ronneberger, Diakonie Deutschland, Bundesvorständin Sozialpolitik:
„Es geht beim Sozialstaat um Rechtsansprüche und nicht um Almosen. Der Sozialstaat ist aus guten Gründen Staatsziel und gehört untrennbar zur stabilen Demokratie. Dem sollten sich alle Parteien verpflichtet fühlen. Fast eine Million Menschen erhalten Bürgergeld, weil ihr Lohn nicht zum Leben reicht- nicht selten, obwohl sie in Vollzeit arbeiten. Das ist eine Ungerechtigkeit, über die wir mehr sprechen sollten. Die Grundsicherung muss auf den Prüfstand: Sie soll Armut verhindern, schafft das aber nicht. Die gesellschaftlichen Folgekosten von Armut kommen uns teuer zu stehen. Wer gegen diese Ausgaben ehrlich etwas unternehmen will, muss klug in Infrastruktur investieren.“
Anja Piel, DGB, Vorstandsmitglied
„Eine breite Mehrheit will einen starken Sozialstaat und mehr sozialen Ausgleich zwischen oben und unten. Das zeigt die aktuelle Beschäftigtenbefragung des DGB eindeutig. Statt Beschäftigte gegen Arbeitslose auszuspielen, müssen wir die Verteilungsfrage richtig stellen: Nehmen wir endlich die Superreichen in die Pflicht, denn bei denen ist wirklich etwas zu holen zum Wohle aller.“
Joachim Rock, Der Paritätische Gesamtverband, Hauptgeschäftsführer
„Niedrige und repressive Sozialleistungen ziehen das Lohngefüge nach unten. Und demokratische Teilhabe setzt ein Mindestmaß an finanziellen Spielraum voraus. Auch deshalb treten wir für armutsfeste und sanktionsfreie Sozialleistungen ein. Die Armutslücke muss geschlossen werden, damit alle frei von Armut leben können.“
Hartwig Erb, Fördervereins gewerkschaftliche Arbeitslosenarbeit e.V., Vorsitzender
“Rund 2 Mio. Menschen stehen inzwischen bei den Tafeln um Lebensmittel an. Darunter auch viele Arbeitnehmer*innen, oft mit Kindern, bei denen der Lohn nicht ausreicht, um damit Miete, Essen, Strom und Kleidung zu bezahlen. Wir brauchen daher eine deutliche Anhebung des Mindestlohns. Das reicht aber nicht aus. Viele Arbeitnehmer*innen sind zur Sicherung ihrer Existenz auch aufstockende Sozialleistungen wie Wohngeld, Kinderzuschlag oder Bürgergeld dringend angewiesen.“
Hans-Jürgen Urban, IG Metall, geschäftsführendes Vorstandsmitglied
“Der Sozialstaat ist kein Hemmschuh, sondern ein Garant für Wohlstand. Wer die Zukunft sichern will, darf den Sozialstaat nicht runterschrauben, sondern muss ihn um- und ausbauen. Denn ein starker Sozialstaat dient dem Wohle aller – ob sozial Schwächeren als Unterstützung und Auffangschirm, Beschäftigten als sozialer Sicherheitsanker im aktuellen wirtschaftlichen Wandel, Jung und Alt mit Blick auf auskömmliche Renten oder Familien in Form sozialer Infrastruktur, wie Kitas und Schulen, im alltäglichen Leben.”
Karl Kopp, PRO ASYL, Geschäftsführer
„Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Würde – das ist unverhandelbar. Wir stellen uns entschieden gegen Hetze und ausgrenzende Diskurse auf dem Rücken von Bürgergeldbeziehenden und Geflüchteten, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Leistungskürzungen, die das Existenzminimum unterschreiten, missachten die Würde eines jeden Menschen und untergraben unser Sozialstaatsprinzip. Entgegen ihrer Ankündigung, das diskriminierende Asylbewerberleistungsgesetz verfassungskonform zu reformieren, hat die Ampel-Bundesregierung die Leistungen für Geflüchtete sogar noch weiter drastisch gekürzt. Wir fordern weiterhin die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes und eine menschenwürdige Absicherung für alle Menschen in Deutschland.“
Helena Steinhaus, Sanktionsfrei, Geschäftsführerin
"Arbeitspflicht, pauschalierte Wohnkosten, weniger Regelsatz. Die Menschen in Bürgergeld werden allein durch den verschärften Diskurs in Panik versetzt. Wenn auch nur ansatzweise umgesetzt wird, was aktuell gefordert wird, bedeutet das für Millionen von Menschen noch stärkere Ausgrenzung, Existenznot und Entmündigung.“
Michaela Engelmeier, SoVD, Vorstandsvorsitzende:
„Es ist beschämend, dass im Wahlkampf Beschimpfungen von hilfebedürftigen Menschen mittlerweile an der Tagesordnung stehen. Und es ist zugleich auch gefährlich. Denn Solidarität mit Menschen in Not ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft, der nicht ins Wanken geraten darf. Wer hingegen lösungsorientiert erreichen will, dass weniger Menschen auf Grundsicherung angewiesen sind, der unterstützt unsere Forderungen: Mindestlohn rauf auf 15,12€ die Stunde, gesetzliche Rente stärken und Mietexplosionen stoppen!“
Verena Bentele, Sozialverband VdK Deutschland, Präsidentin
„Der Sozialstaat ist ein Erfolgsmodell. Sozialversicherungen schützen im Alter, bei Krankheit und Arbeitslosigkeit, deswegen müssen sie gestärkt werden. Passiert das nicht, droht noch mehr Armut. Schon jetzt sind immer mehr Rentnerinnen und Rentner zusätzlich auf Grundsicherung im Alter angewiesen und Sozialkürzungen würden sie direkt und ganz besonders stark treffen. Hier braucht es ein klares Nein zur Altersarmut.“
Frank Jäger, Tacheles e.V., Vorstandsmitglied
"Wer Lügen über angeblich zu hohe Regelsätze und mangelnde Arbeitsbereitschaft von Bürgergeldberechtigten verbreitet, befördert Ausgrenzung, gesellschaftliche Spaltung und beschädigt die Demokratie. Dabei reichen schon die aktuellen Leistungen meist nicht aus, um sowohl das Nötigste zum Leben als auch menschenwürdiges Wohnen zu finanzieren – geschweige denn, um ein Minimum an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Dass die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetz noch einmal deutlich unter dem Niveau des Bürgergeldes liegen, verletzt die Menschenwürde und ist eine Bankrotterklärung des Sozialstaats."
Marco Koppe & Sirkka Jendis, Tafel Deutschland e.V., Geschäftsführer
„Armut gefährdet den sozialen Frieden und Zusammenhalt in unserem Land. Die Tafeln als zivilgesellschaftlicher Akteur können und wollen den Sozialstaat nicht aus seiner Versorgungspflicht befreien: Bei den Ärmsten zu sparen und den Sozialstaat weiter abzubauen kann unmöglich Ziel der Bundesregierung sein.“
Heinz G. von Wensiersky, Bundeserwerbslosenausschuss Gewerkschaft ver.di, Vorstand
“Der soziale Ausgleich bei den Sozialversicherungen muss ausgebaut werden, wer einzahlt, muss auch bei Arbeitslosigkeit, Krankheit und bei Erwerbsminderung oder im Alter auskömmliche Leistungen erhalten. Zur Vermeidung von Altersarmut müssen Lücken in der Erwerbsbiografie geschlossen und das Rentenniveau angehoben, zumindest aber stabilisiert werden.”
Susanna Karawanskij, Volkssolidarität e.V., Präsidentin
“Beitragserhöhungen bei den Kranken- und Pflegeversicherungen treffen vor allem untere Einkommensgruppen, während durch Beitragsbemessungsgrenzen die oberen geschützt werden. Diese Grenzen müssen steigen, damit Sozialleistungen für alle erreichbar bleiben. Auch ein armutsfestes Rentenniveau ist finanzierbar, wenn gutverdienende Verbeamtete und Politiker*innen, aber auch Aktiengewinne und Mieteinnahmen, in die Gesetzliche Rente einbezogen werden.”
Britta Altenkamp, Zukunftsforum Familie (ZFF) e.V, Vorsitzende
„Alle Kinder und Jugendlichen müssen die Möglichkeit haben, gut und gesund aufzuwachsen. Dafür brauchen wir einen starken Sozialstaat, der gegen die Wechselfälle des Lebens schützt, Kindern und ihren Eltern ein ausreichendes Existenzminimum gewährleistet und Teilhabe sichert. Dazu gehören auch bezahlbare Wohnungen, in denen Kinder genügend Platz zum Spielen und Lernen haben. Hier brauchen wir mehr Gerechtigkeit statt Kürzungen!“
Gemeinsam für sozial gerechten Klimaschutz: Wir starten mit dem Klimageld!
Die Klimakatastrophe ist da. Stürme, Starkregen, Waldbrände, Dürren, Hitze – wir müssen dringend handeln, um klimaneutral zu werden. Das kann nur gelingen mit Klimaschutz, der alle mitnimmt. Die Bundesregierung aber schiebt sozialen Ausgleich beim Klimaschutz auf die lange Bank: Das versprochene Klimageld lässt auf sich warten.
Dabei ist ein Ausgleich für die CO2-Bepreisung so wichtig: Denn Menschen mit geringem Einkommen sind von den gestiegenen Preisen besonders stark belastet. Sie können mit dem Klimageld wirkungsvoll entlastet werden.
Was die Ampel nicht packt, nehmen wir jetzt selbst in die Hand! Gemeinsam mit dem Verein Sanktionsfrei, Campact, FFF und vielen weiteren fangen wir beispielhaft bei denen an, die das Klimageld am meisten brauchen. Hier geht’s zur Kampagnenseite: www.sanktionsfrei.de/klimageld
Gemeinsam fordern wir: Die Ampel muss ihr Versprechen umsetzen und das Klimageld endlich auszahlen!
Twitter-Aktion zum neuen Bürgergeld – für einen armutsfesten Regelsatz: Sharepics zum Teilen
Von der Bundesregierung trickreich kleingerechnet: Das neue Bürgergeld ist mehr als 220 Euro zu niedrig. Es schützt nicht vor Armut! Angesichts der Not vieler Betroffener muss jetzt gehandelt werden. Am Donnerstag, dem 10. November, wird das Thema im Bundestag beraten. Wir werden am Tag zuvor, am Mittwoch, dem 09. November, auf Twitter laut und fordern ein armutsfestes Bürgergeld! Dafür haben wir verschiedene Sharepics zur freien Nutzung vorbereitet.
Du bist dabei? Sehr gut! So geht's:
- Der einfachste Weg, die Forderungen zu unterstützen: Wir freuen uns über deine Likes, Shares und Kommentare auf unseren Kanälen auf Twitter, Facebook oder Instagram.
- Wenn du selbst etwas posten willst, nutze gern unsere Sharepics und folgende Hashtags: #Bürgergeld und #ArmutAbschaffen.
- Die Sharepics stehen im Quadratformat für Twitter, Instagram und Facebook zur Verfügung sowie im Hochformat für Instagram-Stories und deinen WhatsApp-Status.
Das war der Aktionskongress #ArmutAbschaffen am 4. und 5. Mai 2023
Armut? Abschaffen! Wie schon 2021 veranstaltete der Paritätische Gesamtverband erneut einen digitalen Aktionskongress gegen Armut. Dieser fand am 4. und 5. Mail 2023 statt. Worum es ging? Gemeinsam lernen, vernetzen und handeln, um armutspolitischen Forderungen mehr Gehör in der Öffentlichkeit und Politik zu verschaffen und den Druck für Veränderung erhöhen.
Mehr erfahrenSolidarisch durch die Krise – Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden!
In Zeiten von Inflation, Energiepreisexplosion und Klimakatastrophe gegen wir am 22.10. in sechs Städten bundesweit mit Demonstrationen auf die Straße für zielgerichtete Entlastungen für jene, die Unterstützung dringend brauchen, eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige, bezahlbare Grundversorgung und für massive Investitionen, um uns für die Zukunft krisenfest zu machen.
Demos am 22.10. ab 12 Uhr:
- Berlin: Invalidenpark
- Düsseldorf: DGB Haus
- Dresden: Goldener Reiter
- Frankfurt am Main: Roßmarkt
- Hannover: Goseriedeplatz
- Stuttgart: Schlossplatz
Die Demos werden organisiert von einem Bündnis aus: attac, BUND, Campact, Finanzwende, GEW,Greenpeace, Paritätischer, ver.di, Volkssolidarität. Unterstützt unter anderem durch: ABID-Institut, Deutscher Mieterbund, Fridays for Future, NABU, One Worry Less, Sanktionsfrei, Parents for Future, WWF.
Mehr erfahrenOffener Brief für Soforthilfen für die Ärmsten: Mitmischen in Social Media!
Zahlreiche bundesweite Organisationen – darunter viele Paritätische Mitgliedsorganisationen – kritisieren die Bundesregierung in einem offenen Brief für ausbleibende Hilfen für die Ärmsten, die gerade vor dem Hintergrund von Preissteigerungen und der Coronakrise dringend notwendig sind. Sie fordern sofortige Unterstützung für Betroffene.

In dem offenen Brief, der sich an die Bundesregierung richtet, heißt es unter anderem: "Vor dem Hintergrund der für die Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums ohnehin unzureichenden Regelsätze für Kinder, Jugendliche wie Erwachsene, der zusätzlichen Belastungen in der Pandemie sowie hoher Preissteigerungsraten appellieren wir daher dringend an Sie, mit dem Sofortzuschlag für von Armut betroffene Kinder und Corona-Hilfen für alle Grundsicherungsbeziehenden zügig gezielte Hilfen in substanzieller Höhe zu beschließen."
Wer in Social Media mitmischen will und gemeinsam mit den Partner*innen der Aktion Druck machen will, für den haben wir Sharepics in den Formaten für Instagram, Facebook, Twitter und Instagram Stories sowie hier einige Tipps vorbereitet:
- Der einfachste Weg, die Forderungen zu unterstützen: Wir freuen uns über deine Likes, Shares und Kommentare auf unseren Kanälen auf Twitter, Facebook oder Instagram.
- Wenn ihr mit unseren Sharepics selbst etwas posten wollt, nutzt folgende Hashtags: #Kinderarmut, #Armut, #Hartz4, #Sofortzuschlag und für Mitgliedsorganisationen #WirSindParität.
- Debatten in den Sozialen Medien können manchmal ziemlich hitzig werden, wir bitten dich, unsere Netiquette zu beachten.
#100EuroMehrSofort: Sharepics für #HartzIV-Soforthilfen
Der Hartz IV Regelsatz ist kleingerechnet und reicht bei weitem nicht aus. Wer sich angesichts steigender Preise und pandemiebedingter Mehrausgaben dafür einsetzen möchte, dass Menschen in der Grundsicherung jetzt kurzfristig unterstützt werden, bekommt von uns passende Sharepics zur Verfügung gestellt.
Die Paritätische Forschungsstelle hat ausgerechnet: Ohne statistische Tricks und unter angemessener Berücksichtigung der Inflation müsste der Regelsatz 2022 bei 678 Euro liegen - statt der kleingerechneten 449 Euro, die für einen allein lebenden Erwachsenen ab 1.1.2022 vorgesehen sind.
Wir fordern ein Ende der statistischen Manipulationen bei den Regelsätzen und kurzfristig Unterstützung von Betroffenen mit 100 Euro mehr im Monat!
Mehr erfahren

Sharepic-Serie zum Armutsbericht 2022
Zwischen Pandemie und Inflation: Laut Paritätischem Armutsbericht 2022 hat die Armut in Deutschland mit einer Armutsquote von 16,6 Prozent im zweiten Pandemie-Jahr (2021) einen traurigen neuen Höchststand erreicht.
13,8 Millionen Menschen müssen demnach hierzulande derzeit zu den Armen gerechnet werden, 600.000 mehr als vor der Pandemie.
Mehr erfahrenTwitter-Aktion zu Ampel-Verhandlungen: Ob Bürgergeld oder Hartz IV - die Regelsätze müssen steigen!
Die Ampel will Hartz IV hinter sich lassen und durch ein Bürgergeld ersetzen. Doch die Erhöhung der Regelsätze sucht man im Sondierungspapier vergeblich. Das muss sich ändern! Die Erhöhung der Regelsätze muss in den Koalitionsvertrag, alles andere wäre ein absolutes Armutszeugnis. Das sehen nicht nur der Paritätische Gesamtverband und viele zivilgesellschaftliche Partner so: Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass eine klare Mehrheit der Bevölkerung von der Ampel-Koalition eine Erhöhung der Regelsätze für Hartz IV und Altersgrundsicherung erwartet. Und nicht nur das: Die Umfrage belegt, wie wenig die Regelsätze mit der praktischen Lebensrealität zu tun haben.
Die ganz große Mehrheit (85%) der Bevölkerung glaubt nicht, dass die aktuellen Hartz IV-Leistungen ausreichen, um den alltäglichen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Mehr erfahrenArmut? Abschaffen! - Folgeveranstaltung zum Aktionskongress
Anknüpfend an die Idee des Aktionskongresses gegen Armut, Betroffene im Rahmen einer Veranstaltung nicht nur partizipieren zu lassen, sondern ihnen auch im politischen Raum Gehör zu verschaffen, hat der Paritätische Gesamtverband zu einer digitalen Folgeveranstaltung des Aktionskongresses eingeladen. Angesprochen waren von Armut betroffene Menschen aus den teilnehmenden Einrichtungen des "Pilotprojekts zur Stärkung der digitalen Teilhabe armutsbetroffener Menschen" und weitere interessierte Personen.
Mehr InformationenAppell an Arbeitsminister Hubertus Heil: Versteckte Kürzungen bei den Ärmsten stoppen – rote Linie bei Hartz IV und Co.!
Zahlreiche bundesweite Organisationen forderten in einem gemeinsamen Appell im Oktober 2021 eine rote Linie gegen Armut vom Bundesarbeitsminister: Durch Inflation und fehlende Erhöhungen der Regelsätze drohte eine Kürzung durch die Hintertür bei existenzsichernden Sozialleistungen wie Hartz IV.
In einem Rechtsgutachten wurde darüber hinaus festgestellt, dass die zum 1.1.2022 geplante sehr geringe Erhöhung der Regelsätze verfassungswidrig war. Angesichts der Entwicklung der Lebenshaltungskosten verpflichte das Grundgesetz den Gesetzgeber, die absehbare Kaufkraftminderung für Grundsicherungsbeziehende abzuwenden.
Mehr erfahrenAktionskongress #ArmutAbschaffen 2021
Über 500 angemeldete Teilnehmende versammelten sich vom 10. bis 12. Juni 2021 zum digitalen Aktionskongress #ArmutAbschaffen – unter Ihnen zahlreiche Initiativen und Organisationen aus der Sozialen Arbeit, Aktivistinnen und Aktivisten sowie von Armut Betroffene. Ihr Ziel war dabei: Gemeinsam lernen, vernetzen und handeln, um armutspolitischen Forderungen mehr Gehör in der Öffentlichkeit und Politik zu verschaffen und den Druck für Veränderung erhöhen.
Zur Aktionskongress-DokumentationAppell "Corona trifft Arme extra hart - Soforthilfen jetzt!"
Im Bündnis mit 40 Gewerkschaften und Verbänden will der Paritätische Gesamtverband mit einer Unterschriftensammlung den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, endlich armutspolitisch wirksame Soforthilfen auf den Weg zu bringen. Machen auch Sie mit Ihrer Unterschrift unter dem Appell “Corona trifft Arme extra hart - Soforthilfen jetzt!” politisch Druck, damit auch die Ärmsten - ob arme Alte und Pflegebedürftige oder Kinder, Arbeitslose, Flüchtlinge oder Erwerbsgeminderte - die Corona-Krise gut überstehen können.
