Arbeitsmarktintegration

Sofern ihre Organisation sich dazu entscheidet, als zugelassener Träger und Anbieter von Arbeitsmarktdienstleistungen tätig zu werden, sind – wie bereits erwähnt und auch in anderen Branchen üblich – zunächst Investitionen in Ihre Infrastruktur erforderlich. Sie benötigen geeignete Räumlichkeiten mit entsprechendem Mobiliar und EDV-Ausstattungen sowie passendes Lehr- und Arbeitsmaterial. Je nach Maßnahme benötigen Sie zudem (akademisch) qualifiziertes Personal, damit Sie den gesetzlichen Voraussetzungen gerecht werden können.

Gewiss ist es für neue Träger*innen schwierig, neue Maßnahmen zu etablieren oder Kostenträger für sich zu gewinnen. Vor allem die vom Bund finanzierten Maßnahmen gehen häufig mit erheblichen Mitbewerbern einher; Stiftungen von Konzepten und Projektvorhaben zu überzeugen kann sich als sehr schwierig erweisen.

Nichtsdestotrotz haben Sie die Möglichkeit, eigene Ideen und Impulse in die Tat umzusetzen oder bereits existierende Maßnahmen der Arbeitsförderung einzubringen, damit Sie Einnahmen erzielen können. Sollten Sie bereits über Erfahrungen, Know-how sowie Kontakte zu örtlichen Kostenträgern verfügen, kann dies eine Erleichterung für den Übergang sein. Sofern Sie gut mit Ihrer Zielgruppe vernetzt sind und in der Lage sind, den Bedarf an Maßnahmen zu ermitteln und mit rechtlichen Voraussetzungen in Einklang zu bringen, stehen Ihre Chancen gut, frischen Wind in das Angebot der Arbeitsmarktdienstleistungen zu bringen. Hilfreich ist auch der Austausch mit Ihrer lokalen Arbeitsagentur oder Ihrem kommunalen Jobcenter. Dieses Heft soll Sie zudem ermutigen, den Kontakt zu Organisationen zu suchen, in denen bereits etablierte Maßnahmen erfolgreich Anwendung finden.

Der Bedarf an Maßnahmen zur beruflichen Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und sonstigen Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen ist nicht von der Hand zu weisen – wagen Sie den Schritt in die gemeinnützige Umsetzung Ihres Engagements!