Zum Hauptinhalt springen
Projekt

Gemeinsam aktiv: Kooperation zwischen (migrantischen) Akteur*innen Sozialer Arbeit stärken

Illustration einer vielfältigen Gruppe von Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, unterschiedlicher Hautfarben, Menschen mit und ohne Behinderung, alt und jung ...
Hier finden Sie informationen zum Projekt "Gemeinsam aktiv: Kooperation zwischen (migrantischen) Akteur*innen Sozialer Arbeit stärken".

Ausführliche Ergebnisse der Umfrage unter Migrant*innenorganisationen

Um die Erfahrungen von Migrant*innenorganisationen bezüglich der Hürden, Herausforderungen sowie Bedarfe in der Sozialen Arbeit zu erfahren, wurden zuerst Interviews mit Vertreter*innen von Migrant*innenorganisationen durchgeführt, die sich in vielen Merkmalen wie z.B. Größe, Tätigkeitsbereiche etc. voneinander unterscheiden. Außerdem wurden kommunale staatliche Leistungsträger interviewt, um andere Perspektiven bezüglich der Hürden von Migrant*innenoraganisationen beim Zugang zu fachspezifischen Förderprogrammen und der Kooperation zu gewinnen. Auf Basis dieser Interviews wurden Fragebögen zu einer Online-Befragung entwickelt, mit denen Migrant*innenorganisationen, kommunalen Leistungsträgern sowie nicht-migrantischen Leistungserbringern befragt wurden.

Unten finden Sie ausgewählte Ergebnisse der drei Befragungen beschrieben:


Migrant*innenorganisationen

Bundesland der befragten Migrant*innenorganisationen

Mit dem größten Anteil von 22% nahmen die Migrant*innenorganisationen teil, die in Nordrhein-Westfalen ansässig sind. Danach folgen die Migrant*innenorganisationen in Berlin (16%). Am wenigsten konnten die Migrant*innenorganisationen im Rheinland-Pfalz und in Thüringen für die Befragung gewonnen werden (jeweils 1%).

Mitgliedschaft bei den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege oder andere Dachverbände

48% der MOs gaben an, kein Mitglied bei einem der vorgegebenen Verbände zu sein.  32% sind Mitglied beim Paritätischen Wohlfahrtsverband. Nur wenige Migrant*innenorganisationen waren bei anderen Spitzenverbänden (3%) und rund 17% bei einem anderen Dachverband.

Anlass zur Gründung

Bezüglich der Motivation für die Gründung einer eigenen MO sind insbesondere die Ermöglichung von speziellen Angeboten für Migrant*innen (50%), die Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen (46%) sowie die Förderung des Engagements von Migrant*innen (45%) von Bedeutung. Viele Migrant*innen bzw. Vertreter*innen haben in den Interviews die Einschätzung geäußert, dass sich die Angebote der etablierten- nicht mirgrantischen Einrichtungen der Sozialen Arbeit vorrangig nach dem Verständnis der Aufnahmegesellschaft ausrichten, sodass die Bedürfnisse und Belange von Menschen mit Migrationshintergrund dabei nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Räumlichkeiten

Neben den finanziellen Ressourcen stellt auch der Zugang zu Räumlichkeiten und weiteren Sachmitteln (z. B. Computer, Telefon) einen wichtigen Aspekt der Professionalisierung von MOs dar, der auch einen Einfluss darauf hat, welche Möglichkeiten der Aktivitäten und des Zugangs zu den MOs bestehen. Die Mehrheit der MOs gaben an, über eigene Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten zu verfügen (63%), weitere 28% nutzen die Räumlichkeiten von anderen Initiativen, Vereinen etc. mit. Lediglich gaben 10% an, keine Räumlichkeiten zur Verfügung zu haben und sich in privaten Räumen zu treffen.

Personalstruktur

Um eine Einbindung an den Strukturen der Sozialen Arbeit gewährleisten zu können, haben ausfinanzierte Personalstellen ein besonderer Stellenwert. 367 MOs haben auf die Frage nach der Personalstruktur folgende Antworten gegeben: 115 (31%) der MOs gaben an es keine bezahlten Stellen zu beschäftigen, sondern Angebote und Aktivitäten ausschließlich von ehrenamtlichen Personen durchzuführen. Von den die Angaben bezahltes Personal zu haben (n=252) beschäftigten 117 Personal im Vollzeit, 134 in Teilzeit, 127 arbeiteten mit Honorarkräfte, 95 mit geringfügige Beschäftigte und 29 mit Freiwilligediensten. Wobei Mehrfachbenennungen möglich war. Einige MOs haben im Textfeld des Fragebogens erläutert, dass insbesondere Planung von Angeboten, Antragstellung und Netzwerkarbeit sowie allgemeine Verwaltungstätigkeiten ehrenamtlich erledigt werden.

Tätigkeiten von MOs

Die MOs sind prinzipiell in nahezu allen Bereichen der Sozialen Arbeit aktiv. So engagieren sich MOs häufig in der Kinder- und Jugendarbeit (57%), im Bildungsbereich für Erwachsene (50%), im Bereich der Frauenarbeit (49%) oder in der Unterstützung von Geflüchteten (46%). Die häufigste Aktivität istt mit 61% die Aktivitäten zur Integration und zum Austausch zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.

In den Interviews mit MOs wurde deutlich, dass häufig eine Vielzahl an Überlegungen für weitere Aktivitäten besteht und entsprechende Bedürfnisse von der Zielgruppe geäußert wurden. 88% der befragten MOs haben vor, ihre Angebote im Bereich der sozialen Arbeit  auszubauen bzw. weitere aufzubauen.

Allerdings muss dann immer wieder überprüft werden, welche Ressourcen (zeitlich, finanziell, räumlich) ein solches Angebot bedarf und wie diese Ressourcen akquiriert werden können. Vielfach scheitern diese Überlegungen daran, dass es keinen Zugang zu entsprechenden Fördermöglichkeiten gibt. Darüber hinaus wurde aber auch darauf hingewiesen, dass teilweise keine Exper*tinnen zur Verfügung stehen, die diese Angebote durchführen könnten. Denn vor dem Hintergrund der vielfach mangelnden Möglichkeiten zur finanziellen Entlohnung für die Angebote sind MOs hier auf das freiwillige Engagement von Expertinnen angewiesen.

Bei einer weiteren Frage, „in welchen Bereichen sie Angebote auf- bzw. ausbauen wollen“ ist festzustellen, dass die meisten MOs ihre Angebote perspektivisch in den Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit (49%), Frauenarbeit (45%) und Integration am Arbeitsmarkt (35%) ausweiten wollen. Einige von den MOs haben weiter im Textfeld erläutert, dass die tatsächliche Umsetzung dieser Überlegungen vor allem an fehlenden finanziellen Möglichkeiten scheitere, aber auch fehlende Räumlichkeiten und fehlendesPersonal. Als ein Erfolgsfaktor für die Etablierung neuer Angebote haben die meisten MOs eine gelungene Kooperation mit etablierten Leistungserbringern genannt.

Die meisten der befragten MOs (75%) sind vor allem auf kommualer Ebene aktiv, 19% im gesamten Bundesland. 7% betätigen sich auch im Ausland.

Beratungsangebot

70% der befragten MOs haben Beratungsangebote für ihre Zielgruppen. Die Beratungsleistungen, die angeboten werden, sind sehr vielfältig. Besonders relevant sind hier neben allgemeiner Migrationsberatung (37%) und Frauenspezifische Beratung (29%) auch die Flüchtlingsberatung (28%) sowie die Ausbildungs- und Berufsberatung (27%). In den Interviews mit MOs wurde deutlich, dass sich die Beratungsangebote am Bedarf der jeweiligen Zielgruppe orientieren und häufig eine Lücke füllen, die aktuell hinsichtlich des Vorhandenseins sowie des Zugangs zu bestimmten Angeboten besteht.

Finanzierung der Angebote

Fast gaben die Hälfte der MOs gaben an (47%), ausschließlich Projekte zur Integration von Migrant*innen auf Länder- und Kommunalebene zu haben. 40% finanzieren ihre Angebote von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Weitere 20% finanzieren ihre Angebote durch Projekte und Schulungen über dem BAMF, 18% über das Jugendamt. Darüber hinaus gaben 11% der MOs an, keine Finanzierungsmöglichkeiten für ihre Angebote zu haben.

Die meisten MOs finden Beratungsmöglichkeiten direkt bei den Zuwendungs- bzw. Mittelgebern (44%). Es ist aber auch zu beobachten, dass sich MOs untereinander bei der Antragstellung unterstützen (26%), weitere Beratungsangebote werden über die Wohlfahrtsvarbände (21%) und sonstige Dachverbände (19%). 20% der MOs gabe an, keine externen Beratungen bei der Antragstellung zu brauchen.

Laut Befragung fordern 76% der befragten MOs eine geringere Eigenmittelanforderung, um an Fördermöglichkeiten partizipieren zu können. Darüber hinaus wünschen sich viele MOs Personalressourcen (57%), welche ausschließlich für Bearbeitung und Konzipierung der Förderanträge zuständig ist, bessere Beratung (53%) und Informationen über Fördermöglichkeiten (50%). Bei den Interviews haben einige MOs erläutert, dass die Anerkennung von MOs eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg bei der Antragstellung ist, weil in Politik und Gesellschaft Vorurteile gegenüber MOs vorhanden seien, wodurch eine gleichberechtigte Teilhabe erschwert wird. Außerdem wurde erwähnt, dass eine langfristige strukturelle Förderung erforderlich sei, weil MOs im Vergleich zu nicht migrantischen Organisationen über weniger Ressourcen verfügen.

Kooperationspartner

Grundsätzlich lässt sich hier feststellen, dass die MOs vorrangig mit anderen MOs zusammenarbeiten (76%). In der Bedeutung als Kooperationspartner folgen die Behörden (46%), Integrationsbeauftragten (41%, Wohlfahrtsverbände (35%) und Integrationsbeiräte (35%). In den Interviews mit den MOs wurde häufig erwähnt, dass bei einer Kooperation mit Leistungserbringern, vor allem die MOs selbst die Initiatoren der Kooperation sind und in wenigen Fällen der Kooperationspartner auf die MOs zugekommen sind. 

Mit Blick auf die Form der Zusammenarbeit ist dabei zu erkennen, dass es sich bei fast 40% der Zusammenarbeit vor allem um punktuelle Kontakte handelt.  90% der Kooperationen beinhaltet keinen Kooperationsvertrag, aber zumindest 23% regelmäßige Absprachen. Gleichzeitig bedeutet ein Kooperationsvertrag die verbindlichste Form der Zusammenarbeit und kann zudem auch den Zugang zu finanziellen Ressourcen ermöglichen. So werden in einem Kooperationsvertrag in der Regel zum einen die Rechte und Pflichten der jeweiligen Kooperationspartner festgehalten, zum anderen wird hier aber auch die Vergütung für verschiedene Leistungen geregelt, wie z. B. Beratungsaktivitäten. Insgesamt besteht eine finanzielle Kooperation nur bei 4% von den befragten MOs. Dabei zeichnet sich häufig die Zusammenarbeit mit anderen MOs, Integrationsbeauftragten, Migrationsberatungsstellen durch regelmäßige Absprachen aus. Mit anderen MSOs besteht überdies vergleichsweise häufig ein Kooperationsvertrag.

Die MOs sind der Meinung, dass eine Kommunikation auf Augenhöhe, Akzeptanz und Anerkennung eine grundlegende Voraussetzung für eine gelungene Kooperation sind (34%). In den Interviews wurde ebenfalls sehr häufig darüber berichtet, dass eine fehlende Anerkennung von MOs als gleichwertige Akteur*innen in der Sozialen Arbeit die größte Hürde bei einer Zusammenarbeit mit etablierten (nicht migrantischen) Einrichtungen darstellt. In den Interviews wurde berichtet, dass die MOs Beratungsleistungen im Rahmen der Kooperation übernehmen würden, da sie die sprachlichen Kompetenzen und den Zugang zur Zielgruppe haben. Gleichzeitig werden diese Aktivitäten in der Regel ehrenamtlich erbracht. In Bezug auf die Gestaltung der Form der Zusammenarbeit wiesen andere MOs darauf hin, dass sie grundsätzlich nur Kooperationen eingehen würden, von denen sie selbst auch einen Nutzen haben.

Die meisten MOs sehen den dringendsten Handlungsbedarf in der interkulturellen Öffnung der nicht migrantischen Einrichtungen und in der Bekämpfung der strukturellen Diskriminierung.

Mehr als die Hälfte der MOs haben angegeben, eine Kooperation mit anderen Einrichtungen bzw. Akteur*innen im Bereich Migration und Flucht in Zukunft stärken zu wollen. Außerdem wollen viele MOs perspektivisch eine Kooperation mit Einrichtungen, insbesondere in den Bereichen der Sozialen Arbeit mit Mädchen- und Frauenarbeit (37%), verchiedene Bereiche der Jugendhilfe (z.B. und Frühkindliche Bildung 31% und Familienhilfe 30%)Integration auf dem Arbeitsmarkt (37%) Altenhilfe (24%) und Behindertenhilfe (17%) aufbauen.


Behörden und Einrichtungen in der Sozialen Arbeit

Behörden

An der Umfrage haben insgesamt 102 Mitarbeitende von Behörden teilgenommen. Darunter 44% von Jugendämtern, 22% Jobcenter, 20% Integrationsbeauftragte, 9% Sozialämtern. Vorrängig nahmen Behörden aus NRW (37%) und Berlin (28%) teil. Gefolgt von Saarland (7%), Baden-Württemberg (5%), Rheinland-Pfalz (4%), Thüringen (4%) und Bremen (3%). Aus Brandenburg, Bayern, Sachsen und Schleswig-Holstein gab es keine Teilnehmende.75% der Befragten gaben an, dass es in ihrer Behörde Beschäftigte mit Migrationshintergrund gibt.

Zuwendungen / Leistungsentgelt an MOs

Auf die Frage, ob es MOs gibt, die von Ihrer Behörde Zuwendungen oder Leistungsentgelte für ihre Angebote erhalten, haben 51% der Befragten mit Nein geantwortet. 34% gaben an, dass es MOs gibt, die Zuwendungen oder Leistungsentgelte von ihrer Behörde bekommen. 15% der Befragten konnten die Frage nicht beantworten.

Bei 42% der Befragten beträgt der Anteil der MOs an allen Zuwendungs- und Leistungsentgeltempfängern, die aktuell die Finanzierungsmöglichkeiten von der Behörde in Anspruch nehmen, unter 5%, bei 17% zwischen 6 und 10%.

42% der Befragten Behörden sind der Meinung, dass MOs wenig vertreten sind, weil kaum Anträge von ihnen gestellt werden. Aber auch gaben 40% an, dass bürokratische Hürden beim Prozess der Antragstellung für die geringeVertretung der MOs verantwortlich sind. 24% waren der Ansicht, dass MOs Nachteile beim Prozess der Antragstellung haben, weil ihre Angebote vielen Zuwendungsgebern bzw. Behörden im Vergleich zu denen von etablierten Leistungserbringern unbekannt sind. Es gibt diesbezüglich deutliche Unterschiede in den Sichtweisen zwischen Behörden und MOs. In den Interviews waren viele MOs der Ansicht, dass sie Fördermöglichkeiten nur schwer in Anspruch nehmen, weil es Vorbehalte in bewilligenden Behörden oder Mittelgebern gegenüber MOs gebe. Dem konnten allerdings nur 18% der befragten Behörden zustimmen.

43% der befragten Behörden sind der Meinung, dass die Zahl der Anträge bzw. Anfragen von MOs auf Fördermöglichkeiten bei ihren Behörden in den letzten Jahren gestiegen ist. Als Vorschlag für eine stärkere Einbeziehung von MOs in Finanzierungsprogrammen ihrer Behörden halten die meisten befragten Behörden (42%) eine klare politische Vorgabe, zur stärkeren Finanzierung bzw. Berücksichtigung von Mos bei der Förderung für maßgeblich Darüber hinaus sind die Befragten der Meinung, dass mehr interkulturelle Öffnung in ihren Behörden (33%) sowie mehr Austauschmöglichkeiten mit MOs (29%) zur stärkeren Einbeziehung von MOs beitragen. Weitere Vorschläge sind mehr Personal mit Migrationshintergrund in ihrer Behörde (27%) und mehrsprachige Projektausschreibungen (27%).

Einrichtungen der Sozialen Arbeit

Insgesamt haben 171 Einrichtungen an der Umfrage teilgenommen. 80% der befragten Personen waren in einer Leitungsposition. Die Arbeitsfelder der beteiligten Einrichtungen waren nicht gleichmäßig verteilt. So sind die meisten befragten Einrichtungen tätig in den Bereichen Altenhilfe (64%) sowie Kinder- und Jugendhilfe (25%). Der Anteil der Einrichtungen im Bereich der Behindertenhilfe liegt bei 9% und nur 2% haben Angebote für Frauen.

Die meisten MOs stammen aus drei Bundesländern- NRW (55%), Berlin (21%) und Rheinland-Pfalz (9%). An der Umfrage haben keine Einrichtungen teilgenommen, die in Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ansässig sind.

Kooperation mit MOs

28% der befragten Einrichtungen haben bereits Kooperationen mit MOs.

Soziale Dienste, die eine Kooperation mit anderen MOs haben (hatten) bewerten die se Kooperartion ganz überbwiegend (61%) positiv. Sie berichten, dass die Kooperation die interkulturelle Öffnung in ihren Einrichtungen angeregt hat (74%).   69 % gaben an, dass die Kooperation zu einer Erweiterung der Zielgruppen beigetragen habe.

Die Einrichtungen wurden außerdem gefragt, warum eine Kooperation mit MOs in der Praxis ihrer Meinung nach bisher nur selten zustande kommt. 54% der befragten Einrichtungen sind der Meinung, dass ihnen keine MOs bekannt sind, die für eine Kooperation geeignet wären. 48% gaben an, dass kaum Kooperationsanfragen von MOs bei ihnen eingegangen sind. 39% waren der Ansicht, dass eine Kooperation mit MOs nicht in Frage kommt, weil ihre Angebote ihnen unbekannt sind.

Damit es zu verstärkten Kopperationen mit MOs kommen kann, halten die meisten befragten Einrichtungen (47%) mehr Austauschmöglichkeiten mit MOs für sinnvoll. 45% der Einrichtungen vertreten die Ansicht, dass eine klare Vorgabe für eine Kooperation mit MOs auf Einrichtungsebene die Chancen für eine Kooperation mit MOs erhöhen würde. Darüber hinaus gaben 43% an, dass mehr Einsatz qualifizierter Sprachmittler*innen dabei hilfreich wäre. Weitere Vorschläge sind mehr Personal mit Migrationshintergrund in ihrer Behörde (25%), mehr interkulturelle Öffnung ihrer Einrichtung und mehrsprachige Projektausschreibungen (23%) und Schulungsangebote zur Diversität für Mitarbeitende (21%) sowie zur Bekämpfung der Diskriminierung und Rassismus (11%).