MS-Forum Holzminden: MS baut Brücken über die Weser
Seit zwei Jahren ist pandemiebedingt der zur Krankheitsbewältigung dringend notwendige und erwiesenermaßen hilfreiche persönliche Austausch für MS-Betroffene mit anderen Betroffenen komplett weggefallen. Genau hier setzt dieses regionale Kooperationsprojekt der beiden Landesverbände an. Sowohl bei den Betroffenen selbst als auch bei den aktiven Selbsthilfegruppen hat dieser Wegfall Spuren hinterlassen, weil wichtige Alltags-Strategien nicht mehr funktionieren. So haben Selbstbewusstsein und Selbstwert der Betroffenen gelitten. Informationen sind in den üblichen Medien in großem Umfang vorhanden – müssen aber sortiert, bewertet und eingeordnet werden. Und längst nicht alle MS-Betroffenen sind digital so kompetent aufgestellt, dass sie entsprechende Angebote nutzen können. Zusätzlich ist in den Regionen Holzminden/Höxter die notwendige Infrastruktur nicht überall ausreichend vorhanden. Das Forum in Holzminden richtet sich an MS Erkrankte und deren Angehörige in den genannten Regionen Holzminden und Höxter, die bislang in der Selbsthilfearbeit aufgehoben waren, mit Information versorgt waren und unter der aktuellen Situation in ihren Regionen durch die Pandemie mit besonderen Defiziten konfrontiert sind.
In der Tagesveranstaltung bestehend aus Angeboten an Fachvorträgen, Workshops sowie ausreichend Gelegenheit zu Diskussion, Austausch und Vernetzung legen beide Landesverbände das Fundament für eine Vernetzung „über die Weser“ zwischen den Selbsthilfegruppen in Niedersachsen und NRW.