Online-Fachgespräch: Herausforderung Verschwörungsglauben – Was kann Selbsthilfe bieten?
Das Projekt "Beratung gegen Rechts" beim Paritätischen Gesamtverband bietet diese Qualifizierung zur Unterstützung zum Selbsthilfekontaktstellen und -gruppen, die mit Angehörigen von Verschwörungsgläubigen arbeiten, in Kooperation mit der NAKOS und der MBR Berlin an.
In von Unsicherheiten und Ängsten geprägten Zeiten sind die Verbreitung von Falschinformationen, Skepsis gegenüber evidenzbasierter Wissenschaft und Ablehnung demokratischer Institutionen bis weit in Alltagsdiskurse hinein anschlussfähig. Verschwörungserzählungen, die antipluralistische Haltungen offenbaren und zumeist auf antisemitischen Narrativen beruhen, finden dann verstärkt Einzug in die Alltags-Kommunikation, sei es in beruflichen Kontexten oder im persönlichen Nahfeld.
Studien stellen bei etwa einem Drittel der Bevölkerung in Deutschland eine Empfänglichkeit für Erklärungsmodelle fest, welche die Herrschaft geheimer Eliten nahelegen. Angehörige Kolleg*innen und Freund*innen von verschwörungsgläubigen Menschen stehen vor der schwierigen Herausforderung, einen adäquaten Umgang mit den Auswirkungen auf den sozialen Zusammenhalt in Familien- und Freundeskreis zu finden. Viele von ihnen organisieren sich zunehmend in der Selbsthilfe und versuchen hierdurch, sich gegenseitig zu unterstützen und Wege zu finden, mit der belastenden Situation umzugehen.
Die Veranstaltung soll Selbsthilfekontaktstellen über Fachbeiträge und gemeinsamen Austausch
- Zugang zu den sozialpsychologischen Hintergründen von Verschwörungsglauben vermitteln
- Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Verschwörungserzählungen aufzeigen
- Möglichkeiten zur Gründung und Begleitung von Selbsthilfegruppen zum Thema aufzeigen.
Das ganze Programm und die Anmeldung ist zu finden unter eveeno.com/209783152
Die Veranstaltung wird vom Paritätischen Gesamtverband, NAKOS und MBR Berlin durchgeführt.