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Projekt

Vernetzt und Aktiv – Empowerment alevitischer und muslimischer Organisationen

Männer und Frauen mit und ohne Kopftuch stehen lachend beisammen und lassen Wunderkerzen abbrennen.
odua images/Adobe Stock
Willkommen auf der Website des Projektes "Vernetzt & Aktiv – Empowerment alevitischer und muslimischer Organisationen".

Vernetzt und Aktiv – Empowerment alevitischer und muslimischer Organisationen

Der Paritätische Wohlfahrtsverband ist einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Die Stärkung von Moscheegemeinden und die Förderung von Migrantenorganisationen als Akteure der Sozialen Arbeit sind Teil der Verbandsaktivitäten. Der Paritätische versteht sich als Solidargemeinschaft unterschiedlichster und eigenständiger Initiativen, Organisationen und Einrichtungen, die ein breites Spektrum sozialer Arbeit repräsentieren. Getragen von Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt, will der Paritätische Mittler zwischen Generationen und Weltanschauungen sein. Der Verband beteiligt sich aktiv in der Diskussion über muslimische Wohlfahrtspflege, in diesem Zusammenhang findet ein reger Austausch mit den muslimischen Dachverbänden statt. Der Verband hat außerdem Mitgliedsorganisationen mit einem ausdrücklich muslimischen Selbstverständnis.

Das Projekt „Vernetzt und Aktiv – Empowerment alevitischer und muslimischer Organisationen“ ist Teil des Förderansatzes „Moscheen für Integration – Öffnung, Vernetzung, Kooperation“, einem Pilotvorhaben des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI), im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz (DIK). Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist mit der Umsetzung beauftragt. Ziel des Förderansatzes ist, die vielfältige soziale und zivilgesellschaftliche Arbeit von Moscheegemeinden und alevitischen Cem-Häusern in Deutschland zu stärken, zu professionalisieren und enger mit nicht-muslimischen Nachbarschaften und kommunalen Infrastrukturen der Gemeinden zu vernetzen.

Ziel der Projekte ist es, die teilnehmenden Gemeinden in ihrem Engagement in Bereichen der Sozialen Arbeit – wie der Kinder- und Jugendarbeit oder der Verweisberatung – strukturell zu stärken und zu professionalisieren. Hierfür wird ein ganzheitliches Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot für die Moscheegemeinden genutzt, um gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern Wege der Professionalisierung ihrer Arbeit zu identifizieren und deren Zugangsmöglichkeiten zu verbessern.


Berlin mit dem Träger GIZ:

  • Fatih Kulturhaus e.V.
  • Islamisches Kulturzentrum der Bosniaken in Berlin e.V.
  • Kocatepe Camii Türkisch Islamischer Kulturverein e.V.
  •  Semerkand Glaubens- und Kulturzentrum e.V.
  •  Sultan Ahmet Moschee e.V.

Das Projekt unterstützt fünf türkische und arabische Moscheegemeinden in der Selbstständigkeit auch gegenüber den Dachverbänden in der nachhaltigen Professionalisierung in folgenden Bereichen:

  • Professionalisierung: Stärkung der Kompetenzen im Projektmanagement
  • Kapazitätsaufbau im Bereich Beratung
  • Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung

Hamburg mit dem Landesverband Hamburg:

  • Das alevitische Kulturzentrum Bergedorf – BAKM e.V., das eine alevitisch-humanistische Kindertagesstätte gründen möchte.
  • Das islamische Zentrum Al Nour e.V., welches inklusive Selbsthilfestrukturen aufbauen möchte.
  • Der muslimische Familienverein Masjid Rahma Hamburg e.V., der junge und erwachsene Migrant*innen in Pflegeausbildungen vermitteln möchte.

Da vor Ort sehr unterschiedliche Ausgangslagen und Gegebenheiten vorhanden sind, entschied sich der Paritätische für ein Model, bei dem der Gesamtverband eine koordinierende Rolle übernimmt. Die unterschiedlichen Partner vor Ort werden mit der Umsetzung des Vorhabens beauftragt. So wird garantiert, dass jeder Standort mit eigenem Tempo und basierend auf den eigenen Erfahrungswerten arbeiten kann. Gleichzeitig werden, aber eine parallele Entwicklung von Materialien und ein Austausch über bestimmte Themen stattfinden, sowie auch eine Rückkopplung mit den Strukturen auf Bundesebene ebenso wie ein Gesamtbericht erarbeitet.

Im Rahmen des Projektes „Vernetzt und Aktiv – Empowerment alevitischer und muslimischer Organisationen“ ist ein Film entstanden, der in die Arbeit der Gemeinden vor Ort Einblicke gewährt.

Der Förderansatz "Moscheen für Integration - Öffnung, Vernetzung, Kooperation"

Kurzfilm zum Projekt "Moscheen für Integration": Beteiligte des Förderansatzes berichten von Ihren Erfahrungen und Erfolgen.

Am 10.06.2023 fand in Berlin die Abschlussveranstaltung des Förderansatzes statt. Vertreten waren fast alle Gemeinden der vier Teilprojekte, das BAMF und das BMI. Mehr Eindrücke im Video.


Im Rahmen der Deutschen Islamkonferenz ist im Jahr 2023 das erste Themenheft publiziert worden, welches einen Überblick über den Förderansatz Moscheen für Integration gibt.