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Schwerpunkt

Armut und Grundsicherung

Centmünzen liegen in einem Kreis verteilt
Marcel Strauß/Unsplash
Armut darf es in einem reichen Land nicht geben. Armut bedeutet zu wenig Geld, um elementare Bedürfnisse zu decken und Ausschluss von der politischen, sozialen und kulturellen Teilhabe. Armut geht einher mit beengten Wohnverhältnissen und einer geringeren Lebenserwartung. Zugespitzt: Armut kostet Leben. Das Grundgesetz verspricht, dass kein Mensch in Deutschland mit einem Einkommen unterhalb des menschenwürdigen Existenzminimums leben muss. An diesem Auftrag orientiert sich der Paritätische, wenn er immer wieder soziale Ungleichheit, Armut und die Defizite im bestehenden System der Grundsicherung kritisiert. Gegen Armut hilft Geld. Die Grundsicherung muss so aufgestellt sein, dass kein Mensch in Deutschland in Armut leben muss. Dafür setzt sich der Paritätische ein.

Aktuelles

Online-Vorstellung und Diskussion vom Paritätischen Armutsbericht 2025 am 12. Juni 2025, von 13:30 bis 15:00 Uhr

Der aktuelle Paritätische Armutsbericht „Verschärfung der Armut“ hat gezeigt, dass 2024 nicht nur mehr Menschen in Deutschland in Armut leben als noch… weiterlesen


Der Armutsbericht 2025 in den Medien: Große Aufmerksamkeit für soziale Ungleichheit

Mit der Vorstellung des Armutsberichtes 2025 "Verschärfung der Armut" ist der Paritätische auf breite mediale Resonanz gestoßen. weiterlesen


Paritätischer Armutsbericht 2024

Die Armut in Deutschland verharrt auf hohem Niveau, so das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichts: 16,8 Prozent der Bevölkerung leben nach den jüngsten Zahlen in Armut, wobei sich im Vergleich der Bundesländer große regionale Unterschiede zeigen. Fast zwei Drittel der erwachsenen Armen gehen entweder einer Arbeit nach oder sind in Rente oder Pension, ein Fünftel der Armen sind Kinder. Der Paritätische sieht wesentliche armutspolitische Stellschrauben daher insbesondere in besseren Erwerbseinkommen, besseren Alterseinkünften und einer Reform des Kinderlastenausgleichs.

Im Vergleich der Bundesländer zeigen sich große regionale Unterschiede. Während in Bayern jede achte Person von Armut betroffen ist, ist es in Sachsen-Anhalt, Nordrhein- Westfalen und Hamburg jede fünfte Person, in Bremen sogar fast jede dritte. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Armut in Berlin besonders stark gesunken (von 20,1 auf 17,4 Prozent), während sie in Hamburg, in Schleswig-Holstein und im Saarland besonders stark gestiegen ist.

Der Paritätische fordert die Bundesregierung zu einer entschlossenen Armutspolitik auf. Dazu gehört aus Sicht des Verbandes unter anderem die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, der Ausbau der Kinderbetreuung, eine Kindergrundsicherung, die vor Armut schützt und eine solidarische Pflegeversicherung als Vollversicherung.

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Titelblatt einer Broschüre, dass einen zerfallenden Geldschein zeigt mit dem Text: Paritätischer Armutsbericht 2024. Armut in der Inflation.

Publikationen

Paritätischer Armutsbericht: Verschärfung der Armut

Einkommensarme Menschen haben in den vergangenen Jahren an Kaufkraft verloren. Insgesamt ist fast jede sechste Person in Deutschland von Armut… weiterlesen


Paritätischer Armutsbericht 2024: Armut in der Inflation

16,8 Prozent der Menschen in Deutschland – oder 14,2 Millionen Menschen – müssen für das Jahr 2022 als einkommensarm bezeichnet werden. weiterlesen


Kampagne: #ArmutAbschaffen

Deutschland ist ein reiches Land. Trotzdem ist Armut für viele Menschen ein riesiges Problem. Wir wollen, dass sich das ändert. Wir wollen #ArmutAbschaffen!

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