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Schwerpunkt

Armut und Grundsicherung

Centmünzen liegen in einem Kreis verteilt
Marcel Strauß/Unsplash
Armut darf es in einem reichen Land nicht geben. Armut bedeutet zu wenig Geld, um elementare Bedürfnisse zu decken und Ausschluss von der politischen, sozialen und kulturellen Teilhabe. Armut geht einher mit beengten Wohnverhältnissen und einer geringeren Lebenserwartung. Zugespitzt: Armut kostet Leben. Das Grundgesetz verspricht, dass kein Mensch in Deutschland mit einem Einkommen unterhalb des menschenwürdigen Existenzminimums leben muss. An diesem Auftrag orientiert sich der Paritätische, wenn er immer wieder soziale Ungleichheit, Armut und die Defizite im bestehenden System der Grundsicherung kritisiert. Gegen Armut hilft Geld. Die Grundsicherung muss so aufgestellt sein, dass kein Mensch in Deutschland in Armut leben muss. Dafür setzt sich der Paritätische ein.

Aktuelles

Deutschlandticket Sozial: Mobilität als Wohnort-Lotterie

Mobilität ist ein zentraler Faktor sozialer Teilhabe. Doch eine heute veröffentlichte Studie des Paritätischen Gesamtverbands zeigt erstmals, dass der… weiterlesen


Human Rights Watch legt Bericht zu "Armut und Geschlecht im deutschen Sozialstaat" vor

"Deutschland: Sozialsystem versagt beim Schutz der Menschenrechte." So fasst Human Righty Watch die Befunde ihres Berichts zu Armut und Geschlecht in… weiterlesen


Abschaffung von Kinderarmut muss zentrales Projekt der neuen Bundesregierung sein

Die Bundesregierung hat bei der Einführung einer Kindergrundsicherung versagt. Und auch die Wahlprogramme der Parteien bieten wenig Hoffnung. Die… weiterlesen

Paritätischer Armutsbericht 2024

Die Armut in Deutschland verharrt auf hohem Niveau, so das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichts: 16,8 Prozent der Bevölkerung leben nach den jüngsten Zahlen in Armut, wobei sich im Vergleich der Bundesländer große regionale Unterschiede zeigen. Fast zwei Drittel der erwachsenen Armen gehen entweder einer Arbeit nach oder sind in Rente oder Pension, ein Fünftel der Armen sind Kinder. Der Paritätische sieht wesentliche armutspolitische Stellschrauben daher insbesondere in besseren Erwerbseinkommen, besseren Alterseinkünften und einer Reform des Kinderlastenausgleichs.

Im Vergleich der Bundesländer zeigen sich große regionale Unterschiede. Während in Bayern jede achte Person von Armut betroffen ist, ist es in Sachsen-Anhalt, Nordrhein- Westfalen und Hamburg jede fünfte Person, in Bremen sogar fast jede dritte. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Armut in Berlin besonders stark gesunken (von 20,1 auf 17,4 Prozent), während sie in Hamburg, in Schleswig-Holstein und im Saarland besonders stark gestiegen ist.

Der Paritätische fordert die Bundesregierung zu einer entschlossenen Armutspolitik auf. Dazu gehört aus Sicht des Verbandes unter anderem die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, der Ausbau der Kinderbetreuung, eine Kindergrundsicherung, die vor Armut schützt und eine solidarische Pflegeversicherung als Vollversicherung.

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Titelblatt einer Broschüre, dass einen zerfallenden Geldschein zeigt mit dem Text: Paritätischer Armutsbericht 2024. Armut in der Inflation.

Publikationen

Paritätischer Armutsbericht 2024: Armut in der Inflation

16,8 Prozent der Menschen in Deutschland – oder 14,2 Millionen Menschen – müssen für das Jahr 2022 als einkommensarm bezeichnet werden. weiterlesen



Heizungsumbau finanzierbar? Eine Kurzexpertise der Paritätischen Forschungsstelle zu Einkommen und Vermögen der Immobilienbesitzer*innen

Das geplante Verbot von Öl- und Gasheizungen in Verbindung mit dem Austausch der Geräte stellt viele Immobilienbesitzer*innen vor große finanzielle… weiterlesen

Kampagne: #ArmutAbschaffen

Deutschland ist ein reiches Land. Trotzdem ist Armut für viele Menschen ein riesiges Problem. Wir wollen, dass sich das ändert. Wir wollen #ArmutAbschaffen!

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