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Schwerpunkt

Internationale Kooperation und humanitäre Auslandshilfe

Weltkarte
Brett Zeck/Unsplash
Auf den Paritätischen Seiten zum Themenfeld Internationale Kooperation und humanitäre Auslandshilfe geben wir Ihnen Einblicke in die Arbeit des Paritätischen und seiner Mitgliedsorganisationen bei Aktion Deutschland Hilft e.V. sowie zu den Aktivitäten im Bereich Entwicklungszusammenarbeit, Flucht und Migration. Hier finden Sie auch weitere Informationen zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und der Begleitung des Umsetzungsprozesses der UN-Nachhaltigkeitsziele durch den Paritätischen Gesamtverband im Rahmen des Netzwerks Agenda 2030.

Entwicklungszusammenarbeit, Flucht und Migration

Der Paritätische Gesamtverband hat Ende 2018 die Grundsatzpositionierung"Solidarisch, inklusiv, emanzipatorisch - Paritätische Grundsätze einer umfassenden Entwicklungszusammenarbeit" verabschiedet. In dem Grundsatzpapier identifiziert der Paritätische in verschiedenen Bereichen Handlungsbedarfe, aus denen sich grundsätzliche Forderungen z.B. zur Armuts- und Hungerbekämpfung, zum Klimaschutz, zum Ausbau der Daseinsvorsorge, sozialen Infrastruktur und den sozialen Sicherungssystemen oder im Bereich Geschlechtergerechtigkeit ergeben. Auch das Thema Flucht und Migration wird in der Grundsatzpositionierung aufgegriffen.

Spätestens seit 2015 lässt sich eine stärkere Fokussierung in der deutsch-europäischen Migrationsagenda auf den Bereich „Fluchtursachenbekämpfung“ beobachten. Entwicklungszusammenarbeit wird dabei zunehmend in den Dienst des Migrations- und Fluchtmanagements gestellt. 

Der Paritätische Gesamtverband beschäftgt sich in diesem Zusammenhang mit der Entwicklung der deutsch-europäischen Migrationsagenda und den Auswirkungen auf einzelne Herkunfts-, Transit- und Aufnahmeländer. Dabei steht u.a. die Frage im Vordergrund inwieweit die deutsch-europäischen Initiativen tatsächlich einen Beitrag zur „Fluchtursachenbekämpfung“ leisten und auch dazu beitragen, den Verbleib geflüchteter Personen in der Region sowohl für die Geflüchteten als auch für die betroffenen Erstaufnahmeregionen zu einer realistischen Perspektive zu machen. Die Situation der Geflüchteten sowie der Gesellschaftskontext in den Erstaufnahme- und Transitländern spielt bei dieser Begutachtung eine herausragende Rolle.

Im Rahmen von Fachgesprächen und einem kontinuierlich überarbeiteten Dossier setzt sich der Verband mit der Thematik auseinander. Weitere Informationen hierzu finden Sie unten.

Im Jahr 2021 hat der Paritätische Gesamtverband ferner die Publikation "Migrations- und entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit ausgewählten Herkunfts- und Transitländern – Situationsanalyse Marokko und Tunesien" herausgegeben. Diese finden Sie hier

Afrika steht seit einigen Jahren prominent auf der Agenda der deutschen Bundesregierung. Die neue Aufmerksamkeit kann nicht unabhängig von einer deutsch- europäischen Migrationsagenda bewertet werden, die Wanderungsbewegungen aus afrikanischen Staaten über die Mittelmeerrouten weiter einschränken möchte.

Auf europäischer Ebene zeigt sich nicht erst seit dem EU-Afrika-Gipfel in Valletta im November 2015 und dem im Juni 2016 präsentierten Konzepten der Migrationspartnerschaften, dass Migrationspolitik in den Fokus der internationalen Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten gerückt ist. Bei der Vielzahl der auferlegten Initiativen und Programme fällt es dabei jedoch oftmals schwer einen Überblick zu behalten: Welche Maßnahmen werden von welchen Akteuren zu welchem Zeitpunkt initiiert?

Der Paritätische Gesamtverband hat in diesem Zusammenhang ein Dossier erarbeitet, das einen – nicht bewertenden – Überblick über die zentralen entwicklungs- und migrationspolitischen Initiativen und Programme, die auf deutscher und internationaler – vor allem auf europäischer– Ebene getroffen worden sind, zu geben. Es dient vor allem der Hintergrundinformation. Die Entwicklungen seit 2015 stehen dabei im Vordergrund. Es handelt sich um ein lebendes Dokument, das kontinuierlich fortgeschrieben wird.

Das Dossier in der Version von 2019 finden Sie hier.

Das Dossier in der Version von 2017 finden Sie hier.

Im Rahmen von Fachgesprächen hat sich der Paritätische Gesamtverband mit der Situation von geflüchteten Menschen in einzelnen Erstaufnahme- und Transitländern sowie dem Gesellschaftskontext in diesen Ländern auseinandergesetzt:

Fachgespräch "Äthiopien - Flucht- und Migrationsbewegungen und das internationale migrationspolitische Engagement", 02. April 2019 in Berlin
Agenda

Fachgespräch "Migrationspolitik und Entwicklungszusammenarbeit. Afrikanische Herkunfts-, Transit- und Aufnahmeländer als Partner der deutschen Bundesregierung. Eine kritische Analyse mit Blick auf Nigeria und Niger", 17. Mai 2018 in Berlin
Agenda

Im Rahmen eines Fachgesprächs am 12. Oktober 2018 in Berlin zum Thema "Entwicklungspolitisch engagierte Migrantenselbstorganisationen" hat sich der Paritätische Gesamtverband u.a. mit dem Engagement migrantischer Organisationen in Herkunftsländern beschäftigt.
Agenda

Im September 2016 hat sich die internationale Staatengemeinschaft im Rahmen der New Yorker Erklärung für Flüchtlinge und Migranten darauf geeinigt zwei Pakte auf den Weg zu bringen: den „Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“ sowie den „Globalen Pakt für Flüchtlinge“. Die New Yorker Erklärung basiert im Kontext des Anstiegs der Zahl geflüchteter Personen auf der Erkenntnis, dass mehr internationale Solidarität erforderlich ist, um dauerhafte Lösungen für Geflüchtete und Chance für Migrant*innen zu finden.

Der „Globale Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“ und der „Globale Pakt für Flüchtlinge“ wurden Ende 2018 durch die Vereinten Nationen angenommen.

Eine Stellungnahme des Paritätischen Gesamtverbandes zum Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration finden Sie hier

Ein Hintergrundpapier des Paritätischen Gesamtverbandes zum Globalen Pakt für Flüchtlinge finden Sie hier.