100 Jahre
Deutscher Paritätischer
Gesamtverband (1924 - 2024)
100 Jahre Deutscher Paritätischer Gesamtverband (1924 - 2024)
Aufbruch und Pragmatismus: Ein neuer Wohlfahrtsverband entsteht
Der Weg zur Gründung und Etablierung des späteren Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ist kein geradliniger: Die sozialen Herausforderungen sind enorm, gleichzeitig entstehen ein umfassendes Fürsorgewesen und das Subsidaritätsprinzip.
Mehr darüber lesenEin großes Stück Frauenarbeit
Frauen prägen bereits in den Anfangsjahren maßgeblich den Fünften Wohlfahrtsverband. Sie sind Teil des Vorstandes auf Reichsebene, tragen Verantwortung als geschäftsführende Landesvertreterinnen oder engagieren sich in dem Verband angeschlossenen Frauenvereinen.
Mehr darüber lesenDer Fünfte Wohlfahrtsverband präsentiert sich der Öffentlichkeit
Sie ist die umfassendste Ausstellung der Weimarer Republik: „Die Große Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen“ (GeSoLei). Für den Fünften Wohlfahrtsverband bedeutet sie vor allem eines: Innere Konsolidierung.
Mehr darüber lesenDer Paritätische im Nationalsozialismus
Für den Paritätischen geht das Jahr 1933 mit tiefgreifenden Veränderungen einher: Auf den personellen Umbau folgt der wachsende Einfluss der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt innerhalb des Verbandes. Am Ende der Entwicklung steht die Selbstauflösung 1934, ohne große Gegenwehr.
Mehr darüber lesenNach 1945: Zeit der Wiedergründung(en)
Aufbauarbeit ist gefragt, nicht nur in den zerstörten Städten, sondern auch beim Paritätischen. Anders als bei der Verbandsgründung 1924, erfolgt der Wiederaufbau des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands diesmal auf föderaler Basis.
Mehr darüber lesenWirtschaftswunderjahre
Nach den Hunger- und Fluchtjahren der Nachkriegszeit folgen die Wirtschaftswunderjahre. Die Gesellschaft kommt in Bewegung, Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen schließen sich zusammen und fordern Entlastung für sich und Förderung für ihre Kinder.
Mehr darüber lesenDer Paritätische und die neuen sozialen Bewegungen
In der Folge des gesellschaftlichen Wandels entstehen viele neue Initiativen und Organisationen, die schließlich ihren Weg in den Paritätischen finden. Dabei stellt sich die Frage nach den Grundsätzen von Wohlfahrt.
Mehr darüber lesenNeues Selbstverständnis: Eine Stimme für die Vielfalt
In den 1980er Jahren festigt der Paritätische sein Selbstverständnis als Verband der Bürgerinitiativen und Selbsthilfeorganisationen und öffnet sich Organisationen mit neuen Zielgruppen, während sich das sozialpolitische Klima deutlich verschärft.
Mehr darüber lesenMeilensteine für soziale Gerechtigkeit
Mit der Veröffentlichung des ersten Armutsberichts 1989 bezeichnet der Paritätische 3,1 Millionen Sozialhilfebeziehende in der Bundesrepublik als arm, damals ein Skandal. Und der Verband formuliert die Grundsätze seiner Verbandspolitik: Vielfalt, Offenheit, Toleranz.
Mehr darüber lesenNach dem Mauerfall: Der Paritätische in West und Ost
Bereits 1990 entstehen Landesverbände des Paritätischen in den neuen Bundesländern. Der Gesamtverband bekommt ein neues Logo. Themen wie Asyl, Pflege und Rassismus gewinnen an Bedeutung, während eine Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit einsetzt.
Mehr darüber lesenAngekommen in der Berliner Republik: Die 2000er Jahre
Der Umzug nach Berlin und die Rolle in sozialpolitischen Debatten verdeutlichen: Der Paritätische hat seinen festen Platz als sozialkritische Instanz gefunden. Vor allem bei der Debatte um die Agenda 2010 zeigt man Profil.
Mehr darüber lesenNeue Bündnisse, neue Aktionsformen
Die 2010er Jahre stehen im Zeichen großer sozial- und gesellschaftspolitischer Herausforderungen: Verteilungsfragen spitzen sich in Folge von Finanz- und Wirtschaftskrise zu. Auch soziale Infrastruktur gerät damit in Gefahr. Der Paritätische wählt nicht zuletzt deshalb neue Aktionsformen und engagiert sich in zivilgesellschaftlichen Bündnissen.
Mehr darüber lesenEs geht nur ökosozial
Die Folgen des Klimawandels werden immer spürbarer, auch in Deutschland und Europa. Der Paritätische erhebt in dieser Situation seine Stimme: Für einen wirksamen Umwelt- und Klimaschutz und sozialen Ausgleich.
Mehr darüber lesenHinweis der Redaktion
Der Paritätische dankt allen Inhabern von Abbildungsrechten für die freundlich gewährte Genehmigung zur Veröffentlichung. Dort, wo trotz sorgfältiger Recherche kein Bildnachweis gefunden wurde, bitten wir um Benachrichtigung.
Historische Recherche: Neumann & Kamp. Historische Projekte GbR
Redaktion: Stefanie Köhler, Annabelle Fugmann
Das Projekt wurde begleitet durch den Vorstandsausschuss Geschichte des Paritätischen Gesamtverbandes.
Mitglieder: Ulla Klapproth, Josef Schädle, Martin Wißkirchen, Andreas Aust.
Kontakt
- Stefanie KöhlerReferentin für fachpolitische Grundsatzfragen, Koordination Verbandsjubiläum