In 2015 wurden, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, in Deutschland knapp 107.200 Ausländer_innen eingebürgert. Das sind über tausend Einbürgerungen weniger als in 2014 (108.422). Der Trend zu immer weniger Einbürgerungen setzt sich damit fort. Die größte Gruppe der eingebürgerten Menschen sind türkische Staatsangehörige, bei dieser Gruppe ist eine rückläufige Tendenz zu beobachten, diese 12,4% weniger Einbürgerungen in 2015, im Vergleich zu 2014, aufweist. Welche Rolle dabei die Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei und der wachsende Nationalismus in der Türkei spielt, kann nur vermutet werden. Deutlich zeigen aber die Zahlen, dass ein Wechsel in der Einbürgerungspolitik in Deutschland notwendig ist, da diese sich durch komplizierte Verfahren und zahlreiche Restriktionen abzeichnet.
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